Man kennt sie zu gut – vor Selbstbewusstsein strotzend, arrogant und immer in Allem besser!
Doch keiner wird als Narzisst geboren!
Hinter dieser so selbstsüchtig erscheinenden Fassade steckt ein Mensch, der mit diesen Charakterzügen sein eigentlich minimal ausgeprägtes Selbstwertgefühl zu überspielen versucht.
Narzisstische Züge entwickeln sich erst während des zweiten und vierten Lebensjahres eines Kindes, falls dieses extreme emotionale Verletzungen erlitten hat.
Gerade in dieser Entwicklungsphase des menschlichen Gehirns ist der Umgang mit dem eigenen Kind essenziell für die späteren Charakterzüge.
Das Kind weiß in den jungen Jahren nicht, wie es ohne, von außen kommender Hilfe, diesen Schmerz bewältigen soll.
Narzisstische Züge bieten einen idealen Abwehrmechanismus – die Geburtsstunde des Narzisstens.
Was macht den Narzissten aus?
Die prägnantesten Charakterzüge des Narzissten stellen das übertriebene Selbstbewusstsein, das ständige Streben nach Bewunderung, das Verlangen nach Macht und die Arroganz da.
Narzissten wollen ihr Gegenüber kontrollieren und genügend Macht über diese besitzen, um jegliche Situationen lenken zu können. Ein Gleichgewicht muss gegeben sein, um ihre Bestrebungen optimal befriedigen zu können.
Hier kommt der Empath ins Spiel
Ein imaginäres Band verbindet diese zwei komplett gegensätzlichen Persönlichkeiten miteinander. Dies liegt zum einen daran, dass der Empath das enorme Selbstbewusstsein, welches der Narzisst nach außen ausstrahlt, bewundert. Zum anderen, stellt der Empath die optimale Grundlage da, kontrolliert und manipuliert zu werden, sodass der Narzisst seine Bedürfnisse erfüllt bekommt.
Denn der Narzisst nutzt jede Möglichkeit, um zu testen, wie weit er gehen kann, bis der Empath gegen ihn und sein Verhalten angeht. Da dieser jedoch durch sein geringes Selbstwertgefühl, welches er nach außen strahlt, instabil und somit leicht manipulierbar ist, weist dieser den Narzissten selten bis gar nicht in seine Schranken. Er lässt sich kontrollieren und somit regelrecht alles mit sich machen. Der Narzisst nutzt ihn aus, auch wenn er ihn somit emotional verletzt.
Sie erkennen sich wieder?
Falls gerade Sie sich in der Rolle des Empathen erkennen, sollten Sie anfangen, so schwer es auch sein mag, Ihre Grenzen zu setzten. Narzissten finden Menschen, welche klare Grenzen setzten und diese auch beibehalten uninteressanten und wenden sich von ihnen ab.
Lassen Sie sich nicht die Schuld zuschieben, wenn Sie ein Fehlverhalten des Narzisstens ansprechen. Er wird genau dies probieren, denn Narzissten sind nie Schuldt, solange Sie ihnen die Möglichkeit geben Ihnen diese unterzuschieben.
Sie möchten sich mehr mit diesem Thema beschäftigen und sich vielleicht Hilfe holen?
Dann hören Sie in die Podcast-Folge rein:
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg!
Ihre Korrespondentin,
Pia Collette